Charlotte Seither - Composer

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BESCHRIFTUNG DER TIEFE VON INNEN

In „Beschriftung der Tiefe von innen“ steht der tiefe Registerbereich im Mittelpunkt, in dem die Töne, ähnlich wie in der elektronischen Musik, auf vielfältige Weise verbogen, durchmischt und neu miteinander synthetisiert werden. Es ist ein Stück „elektronische Musik ohne Elektronik“, bei dem alles auf akustischem Weg erzeugt wird, bei dem Form und kompositorischer Prozesse jedoch aus der Erfahrung mit der elektronischen Musik gewonnen sind. Die Verschmelzung von Klängen, die gleichwohl stets hoch individuell ausgeformt und „subjektiviert“ bleiben, vollzieht sich dabei insbesondere in den tiefen Registern, in denen die „Grauzonen“ der Deformation stets auch ins Undefinierbare münden. Als horizontale Achse fungiert das Akkordeon, das, mal näher, mal aus der Ferne, fast durch das gesamte Stück führt und dessen Klangfarbe fast nahtlos in alle anderen Instrumente überführt wird. Es ist das Zentrum einer linear vorwärts gerichteten Form, in der sich die Dinge stets aus sich selbst erneuern.

 

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SOUS MES YEUX

für Klavier

 

In Sous mes yeux treten schnelle, irreguläre Figurierungen mit einem sich im Laufe des Stücks zunehmend verfestigenden, zweitaktigen Grundbaustein zusammen (synkopische Akkorde plus „Antwort“ im Bass als periodische Grundzelle). Während die Zweitaktzellen also stets pesante gehalten sind und dem Stück die formale Grundierung und Strenge geben, entwickelt sich aus ihrer Addition und Veränderung auch der großformale Entwicklungsverlauf des Stückes.

 

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FAR FROM DISTANCE

 

Das Stück spielt mit der Verschmelzung linearer Prozessse, die sich wechselweise zwischen den drei Instrumenten ereignen. Sie finden oftmals nur auf der Mikroebene statt (etwa im Wechsel vom gleichen Ton, der im Klavier auf verschiedene Weise als Flageolett gespielt wird.) Im Verlauf des Stückes entwicklen sich stets auch motorische Prozesse, die übergeordnete jedoch stets in einen linearen Prozess eingebunden bleiben. Der Titel beschreibt ein Paradoxon („weit von der Distanz entfernt”, d.h. eigentlich nah), so wie auch lineare Prozesse oftmals durch Brechung oder „Nähe” durch mikrotonale „Entfernung” erzeugt werden.

Charlotte Seither

 

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ESSAY ON SHADOW AND TRUTH (CHAPTER I)

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ESSAY ON SHADOW AND TRUTH

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SCUSI

Scusi besteht aus kurzen, weich gebogenen Mikrogesten, die stark unterblasen und mit einem umfangreich syntaktischen Pausensystem durchsetzt sind. Es ist die Unterschreitung der Gestaltgrenze, die hier die Geste im einzelnen wie auch in ihrem Wechselspiel von An- und Abwesenheit bestimmt, während sie gleichzeitig, als eine Art Gegenpol, in einer pointierten Zeitstruktur „gerastert“ wird. Im Verlauf des Stückes erweitert sich das musikalische Material mehr und mehr ins Lineare, bleibt dabei jedoch stets dem Prinzip der „produktiven Unschärferelation“ verhaftet. Der Unterschreitung der Mittel im Detail steht dabei stets die Vertikalisierung der Zeitstruktur im Ganzen gegenüber, zwischen denen sich weitere graduelle Abstufungen ereignen.

Charlotte Seither

 

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ALL’APERTO

Text:
Volo con l’ali [de pensieri al Cielo]
[Si spesse volte] che quasi un di loro
[Esser mi] ch’an il suo tesoro,
Lasciando in terra lo squarciato velo. […]

 

Egli è ben fermo il tuo destino. […]

 

(Aus: Francesco Petrarca, Sonett 362)

 

Übersetzung:
Ich fliege mit den Flügeln [der Gedanken zum Himmel]
[so oft], dass ich mir fast wie einer von jenen vorkomme,
die dort ihren Schatz besitzen,
auf der Erde nur den zerrissenen Schleier zurück lassend. […]

 

Dies dein Geschick ist fest bestimmt. […]

 

Ausgangspunkt des Stückes war eine Geste, die mich beschäftigt hat: Der weiche Schatten eines Flügelschlags, der sich zunehmend entfernt.

Charlotte Seither

 

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WATERS, EARTH AND AIR II

Waters, earth and air II entspricht Waters, earth and air I in anderer Instrumentation.

 

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WATERS, EARTH AND AIR I

Waters, earth and air I ist auf einige wenige Ebenen reduziert, die sich stets neu und dennoch auf ähnliche Weise zueinander in Beziehung setzen. Die italienisch anmutende Lautgebung (eine assoziativ erfundene Kunstsprache, die semantisch nicht weiter in den Vordergrund treten will) entstand innerhalb des Kompositionsprozesses, in dem sich Musik und Text „auseinander hervor erfunden“ haben: aus der Einschmelzung verschiedener Klangschichten, die sich im Verlauf stets neu katalysieren.

Charlotte Seither

 

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UNKNOWN FRIENDS

Unknown friends besteht aus zwei musikalischen Verhaltensformen, die ineinandergeschoben sind: Der Linie, die aus vielen kleinen, sich erst im Flusse zusammenfügenden Einzelpartikeln besteht, wie auch aus dem punktuell Eingestreuten, das das Gegebene kontrapunktiert. Obwohl jede der Stimmen für sich weitgehend zerschlissen ist, schließen sich die Stimmen im Ganzen durch den musikalischen Fluss „unterirdisch“ stets neu zusammen und konstituieren so ein ganzes Geflecht „geheimer“ Beziehungen.

Charlotte Seither

 

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